Der etwa 430 Einwohner zählende Erholungsort
Meura wird im Jahre 1370 erstmals urkundlich erwähnt. Es handelt sich
um ein Waldhufendorf in der reizvollen, wald- und bergreichen Landschaft
des Thüringer Schiefergebirges, 550 bis 650m ü.d.M. Die über 1000ha
umfassenden Waldungen um Meura können bis ins 15. Jh. zurück als
Gemeinde- u. Privatbesitz nachgewiesen werden. Sie bildeten früher
wesentliche Erwerbsquellen für die Einwohner, insbesondere durch
Medizinal- u. Olitäten- sowie Holzhandel, Pech-, Holzkohlen- u.
Griffelschiefergewinnung sowie Spanschachtelmacherei. Waldreichtum,
industrieferne Lage und Abgelegenheit von den grossen Verkehrsadern
tragen zu den besonders günstigen bioklimatischen Bedingungen bei, die
dem Urlauber Erholung und Entspannung gewähren. Zu den
Sehenswürdigkeiten zählen u.a. die ca. 500 Jahre alte Angerlinde mit
Halseisen (ehemals Pranger) in der Ortsmitte, die Dorfkirche mit
Innengestaltung im Bauernbarock, die mächtige Felspartie der
Meurasteine und das Haflinger- Gestüt. Die umliegenden
Naturschutzgebiete Hasenleite-Assberg und Meuraer Heide weisen eine
artenreiche Flora und Faune auf. Die wildreichen Bergwälder und
Talgründe rund um Meura sind durch zahlreiche Wanderwege gut
erschlossen. Zu den beliebten Ausflugszielen zählen die Meurasteine,
die Wüstung Brandiskirchen, die Rehhecke mit dem Blick in das
Staubecken Lichtetal, Heide-Häuschen und Quittelsberg mit Turmruine
sowie das Waldbad Aue. |